Wer im christlichen Sinne glaubt, der liest sein Leben im Licht der Annahme, dass es einen Gott gibt, der bestimmte – weitgehend sympathische – Eigenschaften aufweist. Aber lässt sich die Einstellung eines solchen Glaubens mit dem Anspruch einer vernünftigen Lebensweise vereinbaren? Was lässt sich über den Gottesgedanken aus philosophischer Sicht, d.h. einigermaßen unabhängig von der biblischen Überlieferung, sagen? Und was ist davon zu halten, wenn Menschen für sich in Anspruch nehmen, eine Gotteserfahrung gemacht zu haben? Das Proseminar bietet die Gelegenheit, diesen und ähnlichen Kernfragen der Religionsphilosophie auf den Grund zu gehen. Gearbeitet wird mit zwei ebenso konzisen wie unterhaltsamen Einführungswerken. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, sich im Vorfeld der Sitzungen aktiv mit dem jeweils vorgesehenen Textabschnitt auseinanderzusetzen.