Obwohl
Digitalisierung gegenwärtig ständig öffentlich thematisiert wird, ist häufig
unklar, was damit gemeint ist: Digitalisierung ist ein vielgestaltiges,
prinzipiell seit längerem vorhandenes Phänomen, dessen öffentlich-politische,
lebensweltliche und schließlich auch theologische Relevanz zunehmend erkannt
wird. Digitale Prozesse beeinflussen menschliches Handeln, indem sie
Entscheidungen – etwa im Konsumverhalten – vorwegnehmen; digitale Medien
transportieren nicht nur Inhalte, sondern geben Diskursen eigene Wendungen;
digitale, KI-beteiligte Technologien werden in menschliche Körper implantiert
und verändern so menschliche Leiblichkeit und Geistigkeit. Das Seminar wird
Phänomene der Digitalisierung auf ihre anthropologischen, subjekttheoretischen
und politischen Dimensionen hin diskutieren, um auf dieser Basis zu einer
reflektierten Einschätzung aus theologischer und ethischer Perspektive
hinzuführen
- Trainer/in: Lea Hüttel
- Trainer/in: Christof Mandry
- Trainer/in: Carla N.A. Sicking
- Trainer/in: Mate Skarica