Obwohl Digitalisierung gegenwärtig ständig
öffentlich thematisiert wird, ist häufig unklar, was damit gemeint ist:
Digitalisierung ist ein vielgestaltiges, prinzipiell seit längerem vorhandenes
Phänomen, dessen öffentlich-politische, lebensweltliche und schließlich auch
theologische Relevanz zunehmend erkannt wird. Digitale Prozesse beeinflussen
menschliches Handeln, indem sie Entscheidungen – etwa im Konsumverhalten –
vorwegnehmen; digitale Medien transportieren nicht nur Inhalte, sondern geben
Diskursen eigene Wendungen; digitale, KI-beteiligte Technologien werden in
menschliche Körper implantiert und verändern so menschliche Leiblichkeit und
Geistigkeit. Das Seminar wird Phänomene der Digitalisierung auf ihre
anthropologischen, subjekttheoretischen und politischen Dimensionen hin
diskutieren, um auf dieser Basis zu einer reflektierten Einschätzung aus
theologischer und ethischer Perspektive hinzuführen.
- Trainer/in: Marina Brenzel
- Trainer/in: Christof Mandry
- Trainer/in: Philipp Schwed
- Trainer/in: Carla N.A. Sicking
- Trainer/in: Mate Skarica