Wie vielleicht keine andere Epoche zuvor zwingt die säkulare Moderne die Religion zur kritischen Vergewisserung dessen, was geglaubt wird. Auch religiöser Glaube ist nicht der Reflexion anhand von Standards theoretischer und praktischer Vernunft entzogen. Der Ort, an dem dies insbesondere geschieht, ist die Religionsphilosophie. Didaktisches Ziel dieses Einführungsseminars ist es, die Teilnehmer*innen mit zentralen Fragestellungen der zeitgenössischen Religionsphilosophie vertraut zu machen. Dabei handelt es sich etwa um die Frage, was Religion eigentlich ist, ob religiöser Glaube vernünftig begründet werden kann respektive soll oder welche Formen der Religionskritik sich in der abendländischen Philosophiegeschichte herausgebildet haben. Auf diese Weise soll eine erste Orientierung über die wichtigsten philosophischen Zugänge zum Phänomen der Religion ermöglicht werden.