Die Formulierungen in der Nummer 44 der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ markieren einen epochalen Wandel: die Kontextualität von Theologie und Kirche werden wiederentdeckt. Die Gegenwart und die Erfahrungen der Menschen bilden Rahmenbedingungen, in denen die Kirche ihren Auftrag und ihre Sendung in Reflexion dieser „Zeichen der Zeit“ selbst immer wieder neu begreift. Der hier intonierte methodische Aufbruch ist alles andere als trivial. Fordert er doch, das tradierte Glaubensgut in die Kommunikation mit der Gegenwart zu stellen und aus diesem Gespräch pastorale Praxis zu gestalten.

Das Seminar führt in Denk- und Arbeitsweisen der „Praktischen Theologie“ ein und befasst sich mit relevanten Gegenwartsdiagnosen und ihren Wirkungen auf theologische Reflexionen und das Handeln der Kirche.